20.12.2019 - von Debbie
Als ich in Spanien zu meinem ersten Erasmus+ Auslandssemester ankam, kannte ich nur zwei Mitstudierende der UDE, die bis auf eine Veranstaltung komplett andere Stundenpläne hatten und am anderen Ende der Stadt wohnten. Meine WG bestand aus einem Abiturienten und einem jungen Arbeitnehmer. Beide hatten einen sehr vollgepackten Terminkalender und wir haben uns so gut wie nie gesehen. Alleine war ich nicht so motiviert, etwas zu unternehmen und die Studierenden in der Uni waren zwar nett, zeigten aber eher wenig Interesse nach der Uni noch etwas zu unternehmen oder fuhren am Wochenende nach Hause. Also wurde mir schnell langweilig und ich fühlte mich schlicht und einfach etwas einsam.
Wieso es trotzdem noch das beste halbe Jahr meines Lebens wurde?
Nachdem ich mit den anderen zwei Deutschen Facebook durchstöbert hatte und wir neben ESN (Erasmus Student Network) noch zwei weitere Erasmus-Organisationen gefunden haben, gingen wir zu allen möglichen Begrüßungsevents, Feiern, Erasmus-Veranstaltungen und sogar Wochenendtrips.
Hierbei lernte ich vor allem ganz viele andere ausländische Studierende kennen, vor allem auch Latinos, da ich ja Spanisch sprechen wollte, aber generell war Englisch bei den Events neben Spanisch Umgangssprache. Innerhalb von einem Monat hatte ich so viele Bekannte und sogar einige sehr gute Freunde (auch heute noch), sodass ich eigentlich mindestens jeden zweiten Tag jemanden hatte, mit dem ich mich auf einen Café, Tapas oder in den Erasmusbars traf.
Die beste Gelegenheit Menschen noch besser kennenzulernen? Zusammen Ausflüge machen und Reisen oder zusammen im Sprachkurs sitzen und über die schwierige Grammatik aufregen.
Mein Tipp: Proaktiv sein!
Einheimische Studierende ansprechen und nach guten Cafés, Bars, Clubs oder Sehenswürdigkeiten fragen, vielleicht zeigen sie ja sogar Interesse mitzukommen
Für Sprachkurse anmelden, denn dabei lernt man viele Gleichgesinnte kennen
Social Media nach Internationalen Gruppen, Events oder Trips durchsuchen und einfach mal zu allen Veranstaltungen hingehen, denn länger als 5 Minuten ist man eigentlich nicht allein
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